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Jetzt in die Zukunft der Scholle investieren

Für das Geschäftsjahr 2019 hat sich die Freie Scholle Investitionen in Höhe 24,8 Millionen Euro vorgenommen. Allein 4,7 Millionen Euro sind für die Instandhaltung vorgesehen. Weitere 2,0 Millionen stehen für Grundstückskäufe bereit. 18,1 Millionen Euro sind für die Modernisierung und den Neubau vorgesehen. Folgende Maßnahmen sind geplant:

Neubau

Im Rahmen des Stadtumbaus Allensteiner Straße macht der Neubau für das Wohnprojekt „Quartier Ost“ mit 28 barrierefreien Wohnungen (davon 16 Wohnungen öffentlich gefördert) gute Fortschritte. Nach den Sommerferien soll in dieser Siedlung außerdem der Baubeginn für den Neubau an der Goldaper Straße 2 und 4 erfolgen. Die Häuser aus den 1960er Jahren waren bereits im Jahr 2016 abgerissen worden. An selber Stelle sollen 28 barrierefreie Wohnungen entstehen. Davon werden 16 Wohnungen mit öffentlichen Mitteln gebaut. Beide Gebäude werden im Niedrig-Energiestandard errichtet.

Um der großen Nachfrage der Mitglieder nach zusätzlichem Parkraum zu entsprechen, soll unter dem Neubau Goldaper Straße 2 eine Tiefgarage entstehen. Außerdem baut die Genossenschaft am Ende der Insterburger Straße eine Parkpalette mit 44 Stellplätzen.

Ein weiteres Neubauprojekt plant die Freie Scholle im Siedlungsgebiet Flehmannshof. Das Gebäude, in dem sich auch der Nachbarschaftstreff der Siedlung befand, wurde im Frühjahr abgerissen. An seiner Stelle sollen 18 barrierefreie Wohnungen den vorhandenen Wohnungsbestand aus den 1960er Jahren ergänzen. Im Erdgeschoss ist der neue Nachbarschaftstreff der Siedlung geplant. Sofern es nicht zu unvorhersehbaren Verzögerungen kommt, ist mit der Fertigstellung des Neubaus Ende des Jahres 2020 zu rechnen.

Einen weiteren, den Bestand ergänzenden Neubau mit kleinen Zweizimmerwohnungen für Singles und familiengerechten Wohnungen hatte die Genossenschaft im Siedlungsgebiet Siebenbürger Straße angekündigt. Im Zuge des Auditierungsverfahrens für ein generationengerechtes Quartier und auch bei der Entwicklung des Integrativen Stadtentwicklungskonzeptes für Baumheide (INSEK) war der Bedarf an solchen Wohnungstypen festgestellt worden. Allerdings ist für dieses Projekt die Änderung des Bebauungsplanes notwendig. Deshalb plant die Genossenschaft den Baubeginn erst für das Jahr 2021.

Auf dem „Marktplatz Schildesche“ an der Beckhausstraße beabsichtigt die Freie Scholle darüber hinaus, in Kooperation mit Bethel.regional ein Projekt für inklusives Wohnen zu verwirklichen. Zurzeit prüft sie, inwieweit eine wirtschaftliche Umsetzung des Projektes möglich ist.

Für den Wohnungsneubau stehen im Jahr 2019 8,1 Millionen Euro bereit.

Modernisierung

Noch einmal deutlich steigen werden die Investitionen für die Modernisierung. Nachdem sie im Jahr 2018 bei 8,05 Millionen Euro gelegen haben, sollen es in diesem Jahr 10,00 Millionen Euro sein. Insgesamt sollen bis zum Jahresende 160 Wohnungen modernisiert sein. Erneut steht dabei die energetische Nachrüstung der Gebäude im Mittelpunkt. Sie umfasst in der Regel nicht nur die Dämmung der Fassaden, sondern bezieht auch die Dämmung von Dachgeschoss- und Kellerdecke sowie den Einbau energiesparender Fenster mit ein. Alle Maßnahmen sind mit den Siedlungsräten abgestimmt. Umfangreichere Modernisierungen sind:

Am Großen Holz 12 bis 18 energiesparende Maßnahmen sowie die Modernisierung der Bäder und die Montage von Vorstellbalkonen; Am Großen Holz 18 zusätzlich noch Grundrissveränderungen. Da dieses Haus außerdem mit einem Aufzug ausgestattet wird, werden alle 20 Wohnungen barrierefrei erreichbar sein. Die Kosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro;

Schongauerstraße 32 bis 40 die Erneuerung der Fassaden einschließlich der energetischen Nachrüstung der Gebäude. Dadurch bekommen die Häuser nicht nur ein neues Erscheinungsbild, sondern verfügen künftig auch über Niedrig-Energiestandard.

An der Württemberger Allee 2 bis 6 ebenfalls die Erneuerung der Fassaden mit der energetischen Nachrüstung der Gebäude, hier zusätzlich mit dem Einbau neuer Fenster. Dieses Programm läuft im dritten Jahr. Mit diesem Bauabschnitt wird die aufwändige Modernisierung des Gebäudekomplexes am Senner Hellweg abgeschlossen.

In der Siedlung Heeper Fichten die Modernisierung der Häuser Carl-Hoffmann-Straße 12 und 12 a mit der Erneuerung der Wohnungstüren und dem Einbau energiesparender Fenster, die sich an den historischen Vorlagen orientieren. Der Anbau von Balkonen ist nicht erforderlich, weil diese Wohnungen bereits damit ausgestattet sind.

In der Siedlung Apfelstraße die Modernisierung der Häuser Apfelstraße 71 bis 75 und Am Rottland 1 bis 5 wie in der Siedlung Heeper Fichten, hier zusätzlich aber auch mit der energiesparenden Dämmung der Keller- und Dachbodendecken. Während an den Wohnungen der Häuser an der Apfelstraße bereits Balkone vorhanden sind, werden an den Wohnungen der Häuser Am Rottland außerdem Balkone angebaut.

In beiden Siedlungen erhalten die Häuser einen neuen Anstrich. Er orientiert sich an den für diese Siedlungen entwickelten Farbkonzept.

Die Finanzierung der Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen erfolgt in der Freien Scholle nicht nur durch zinsgünstige Kapitalmarktdarlehen und in Einzelfällen durch öffentliche Mittel, sondern auch mit Hilfe der Spareinrichtung. Dieser Finanzierungsmix hat sich bewährt, denn er garantiert nicht nur faire Mieten, sondern er sichert langfristig auch die Unabhängigkeit der Genossenschaft vom Kapitalmarkt.