Quartiere zukunftsfest machen

Freie Scholle investiert rund 20 Millionen Euro in Wohnungsbestand

Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 blickt die Baugenossenschaft Freie Scholle eG zurück. Mit Investitionen in Höhe von 21,3 Millionen Euro konnte sie die Wohnqualität in ihrem Hausbesitz nachhaltig verbessern. Für das laufende Jahr plant die Genossenschaft erneut Ausgaben in dieser Höhe. Neben dem Stadt-umbau an Albert-Schweitzer- und Allensteiner Straße steht ein umfassendes Modernisierungsprogramm auf dem Plan.

„Insgesamt waren die Rahmenbedingungen für unsere Genossenschaft günstig", erklärte Vorstandsmitglied Michael Größlich. So sei das Lebensgerechte Wohnen in der Freien Scholle am Bielefelder Wohnungsmarkt weiterhin sehr gut nachgefragt, so dass die Kündigungsquote mit 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 10,0 Prozent leicht zurückgegangen ist. Darüber hinaus lag der vermietungsbedingte Leerstand mit 0,26 Prozent (Vorjahr 0,40 Prozent) ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau. Zudem wirkten sich die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt genau so positiv aus wie die gesamtwirtschaftliche Lage. „Außerdem profitieren wir natürlich von der Entwicklung Bielefelds zur Universitätsstadt", so Größlich weiter.

„Im vergangenen Jahr haben wir fast zehn Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung des Hausbesitzes investiert", berichtet der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft Kai Schwartz. Weitere 11,4 Millionen seien in den bestandsersetzenden Neubau geflossen. Damit habe die Genossenschaft 113 Wohnungen neu gebaut und 123 Wohnungen modernisiert. Das entspreche 4,7 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes. Seit dem Jahr 2007 tätigte die Freie Scholle damit Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro. Schwartz: „Dieses Geld bleibt in der Region und sichert Arbeitsplätze."

Aufgrund der intensiven Bautätigkeit stieg die Bilanzsumme der Freien Scholle von 173 auf 186 Millionen Euro an. Zudem habe die genossenschaftseigene Spareinrichtung trotz der anhaltend niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt einen Zuwachs von 4,3 Millionen Euro verbuchen können. Zum Jahresende lag der Spareinlagenbestand bei 74,7 Millionen Euro.

Das Geschäftsjahr 2013 schloss die mit rund 5.000 Wohnungen größte Bielefelder Genossenschaft mit einem Jahresüberschuss von knapp 2 Millionen Euro ab. „Damit haben wir die Voraussetzung dafür geschaffen, dass wir unsere auf Nachhaltigkeit und Solidität ausgerichtete Geschäftspolitik auch im Jahr 2014 fortsetzen können", erklärt Schwartz. In diesem Jahr plane die Genossenschaft erneut Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro.

Davon sollen allein 11,2 Millionen in den vorhandenen Bestand fließen. So werde die Genossenschaft die Umstrukturierung der Siedlung Auf dem Langen Kampe genauso fortsetzen wie den Stadtumbau an der Albert-Schweitzer- und an der Allensteiner Straße. Darüber hinaus habe sie die Instandhaltung und Modernisierung der Siedlungen Apfelstraße und Heeper Fichten in ihr Bauprogramm aufgenommen und ein Modernisierungsprogramm für die Siedlung Siebenbürger Straße aufgelegt.

„Dabei bleibt es unser Ziel, durch die konsequente Umsetzung unseres Konzepts des Lebensgerechten Wohnens die stabilen nachbarschaftlichen Strukturen in unseren Siedlungen zu erhalten und weiterzuentwickeln", betont Schwartz. Letztlich trage die Genossenschaft damit auch zu einer Stabilisierung der umliegenden Stadtquartiere bei.


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