Mit Herz für gute Nachbarschaft

Scholle-Siedlung Dürerstraße feiert 35-jähriges Bestehen

Vor 35 Jahren konnten die ersten Bewohner ihre gerade fertiggestellten Scholle-Wohnungen an der Dürerstraße beziehen. Am Samstag, den 23. Juni feierte die Siedlung dieses Jubiläum mit einem großen Siedlungsfest. Bevor am Abend im Festzelt ausgiebig getanzt und gefeiert wurde, dankten der Festausschuss und die Freie Scholle 27 Jubilaren am Nachmittag für ihre Treue zur Siedlung. Eingeladen zum Siedlungsfest waren auch die Bewohner des Quartiers zwischen Schloßhof- und Hainteichstraße.

„35 Jahre Wohnen an der Dürerstraße, das sind auch 35 Jahre sehr aktive Nachbarschaft", dankte der Vorstandsvorsitzende der Freien Scholle Kai Schwartz dem Festausschuss für ein keineswegs selbstverständliches Engagement. Zusammen mit sechs weiteren Helferinnen und Helfern hatte Wolfgang Martens ein Programm auf die Beine gestellt, das für junge und alte Festgäste keine Wünsche offen ließ.

Dabei stellte die Ehrung der 27 Mitglieder und Partner, die von Beginn an in der Siedung wohnen den Höhepunkt des Nachmittags dar. „Ihre Treue zur Siedlung ist das Fundament für die gute Nachbarschaft in dieser Siedlung", richtete Schwartz seinen Dank an die Jubilare, „denn Sie sind die Anker, bei denen die neu einziehenden Mitglieder Halt und Orientierung finden können. Gerade in Zeiten, in denen die Menschen mobil und flexibel sein müssen, leisten Sie so einen wichtigen Beitrag zum guten Wohnen in der Freien Scholle."

In seinem Grußwort erinnerte er außerdem daran, dass die 73 Wohnungen an der Dürerstraße zu den letzten Bauvorhaben gehörten, für die die Freie Scholle öffentliche Mittel aufgenommen habe. Mitte der 1990er Jahre habe die Freie Scholle diese Mittel in einem enormen finanziellen Kraftakt auch für diese Wohnungen zurückgezahlt, weil die Bedingungen das genossenschaftliche Wohnen zu stark eingeschränkt haben.

Das habe entscheidend dazu beigetragen, die nachbarschaftlichen Strukturen in der Siedlung zu stabilisieren, erklärte Schwartz weiter. Heute zeichne sie sich durch eine sehr aktive Gemeinschaft aus. Ausdruck dieses Engagement sei zweifellos das Siedlungsfest, das der Festausschuss in dieser Form seit 1997 alle fünf Jahre weitestgehend eigenständig organisiert.

Auch in der vierten Auflage des Siedlungsfestes gab es wieder zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt. Nachdem sich Fußballbegeisterte bereits am Freitagabend zum Public-Viewing des EM-Viertelfinales Deutschland gegen Griechenland getroffen hatten, stand der Samstag ab 11 Uhr mit Flohmarkt, Tombola, Kinderkarussell und Bungee-Jump und Tanz und Musik im Festzelt ganz im Zeichen von Spiel, Spaß und Unterhaltung. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. So fehlten Bratwurst und kühle Getränke genauso wenig wie das traditionelle Buffet mit selbst gebackenen Kuchen der Siedlungsbewohner.


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