Kinder- und Jugendarbeit steht im Mittelpunkt

Gemeinschaftsstiftung Freie Scholle vergibt Fördermittel

Ein zentrales Anliegen der Gemeinschaftsstiftung Freie Scholle ist es, Initiativen für nachbarschaftliche und generationsübergreifende Aktivitäten in Bielefeld zu unterstützen. Zu diesem Zweck vergibt die Stiftung in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 10.100 Euro. Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit. Zu den weiteren Empfängern gehört auch der „rückenwind e.V.“. In dessen „Bistro radio station“ übergaben der Vorsitzende des Kuratoriums Kai Schwartz und Stiftungsvorstand Thomas Möller am Dienstag, den 30. Januar die Förderbescheide.

Mit ihrer Arbeit will die Stiftung Selbsthilfeprojekte innerhalb der Stadt und damit die Quartiersarbeit der Freien Scholle über die genossenschaftlichen Siedlungen hinaus ergänzen. In 2018 fördert die Gemeinschaftsstiftung Freie Scholle insgesamt sechs Organisationen und Vereine. „Jedes der geförderten Projekte leistet auf seine Weise einen wichtigen Beitrag zur Integration und trägt damit zur Verbesserung der Lebensqualität im jeweiligen Stadtteil bei“, erklärt der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums Kai Schwartz. Die Arbeit der Vereine füge sich deshalb perfekt in die Zielsetzung der Stiftung ein. Dieses Engagement sei für die Zukunftsentwicklung der Stadt sehr wertvoll und verdiene ausdrückliche Anerkennung.

Insgesamt schüttet die Stiftung in diesem Jahr 10.100 Euro an Fördermitteln aus. Davon erhält „MobySports“ 1.500 Euro. Unter dem Titel „Bielefeld Ost goes mobile“ plant die Mobile Jugendarbeit der Sportjugend Bielefeld in den Herbstferien eine Stadtteilrallye und will damit Kindern, Jugendlichen und jungen Familien niederschwellig und spielerisch vermitteln, welche Spiel-, Sport-und Freizeitmöglichkeiten es im Osten der Stadt gibt. Die Rallye soll zusammen mit Kindern und Jugendlichen und in Kooperation mit dem Koordinationskreis Ost entwickelt werden.

Weitere 2.100 Euro gehen an den TuS Ost, der damit seit vielen Jahren Wassergewöhnungskurse für Kita-Kinder ebenfalls im Bielefelder Osten organisiert. Anlass für das Projekt ist die Erkenntnis, dass immer mehr Kinder keine Erfahrung mit dem Element Wasser haben. Der Kurs arbeitet dieses Defizit auf. Gleichzeitig ist die erfolgreiche Teilnahme an dem Kurs aber auch ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder.

Erneut gefördert wird auch der Verein „Freunde und Förderer der Rußheideschule e.V.“ Mit dem Projekt „Lernen durch Spielen“ will die Schule den geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen begegnen. Die Fördermittel in Höhe von 1.500 Euro sollen in die Öffentlichkeitsarbeit einfließen. Durch Werkstattangebote soll das Projekt anderen Bielefelder Schulen und interessierten Einrichtungen bekanntgemacht werden. Die Besonderheit des Projektes besteht darin, dass Kinder anderen Kindern vermitteln, dass „Regeln des Spiels auch die Regeln des Lebens sind“.

Einer der Kooperationspartner der Rußheideschule ist die Sudbrackschule. Sie nimmt bereits im dritten Jahr das Angebot „Das-gleiche-Regel-Spiel-Paket für Kita und Grundschule“ in Anspruch. Dafür erhält der Verein „Freude und Förderer der Sudbrackschule e.V.“ von der Stiftung 1.000 Euro. Ziel ist es, dass Kindern durch regelmäßige Spielzeiten nicht nur die Spiele, sondern auch die dazu gehörigen Regeln zu vermitteln. Dabei werden die Schulkinder zu Spielleitern ausgebildet und können ihre Fähigkeiten an andere Kinder weitergeben.

Weitere 2.000 Euro gehen an den „rückenwind e.V.“. In der „Bistro radio station“ arbeiten Menschen mit Behinderung und Flüchtlinge zusammen und verarbeiten gemeinsam Nahrungsmittel aus der Region. Ziel des Projektes ist es, die Bewohner des neu entstandenen „Schlachthofquartiers“ zusammenzubringen. Zusätzlich möchten die Akteure für regionales, biologisches und vegetarisches Essen sensibilisieren.

Darüber hinaus fördert die Stiftung das „Café 3b“ mit 2.000 Euro. Die integrative Beratungs- und Begegnungsstätte für Behinderte will damit Zugang zu ihren Räumlichkeiten in der Feilenstraße barrierefrei umbauen.


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