„Die Linke“ informiert sich über Zukunftswerkstatt

Politiker besuchen das Siedlungsgebiet Auf dem Langen Kampe

Am Freitag, den 16. November 2012 waren Politiker aus Rat und Bezirksvertretung von „Die Linke" in der „Zukunftswerkstatt Wohnen" Auf dem Langen Kampe zu Gast. Bei dem Besuch informierten sich die Kommunalpolitiker über die Planungen der Freien Scholle zur Umstrukturierung des Siedlungsgebietes. Über den aktuellen Stand der Umstrukturierung der mit rund 1.000 Wohnungen größten Siedlung der Genossenschaft informierten der Vorstandsvorsitzende der Freien Scholle Kai Schwartz und Quartiersentwickler Martin Kaufmann.

Am meisten falle zurzeit das Farbkonzept ins Auge, das für die Häuser aus den späten 1930er Jahren entwickelt worden sei, erklärte Schwartz. Wesentlicher Bestandteil des Konzepts sei zudem der Anbau von Balkonen und die energetische Nachrüstung durch den Einbau neuer Fenster. „Mit dem auf rund zehn Jahre angelegten Prozess wollen wir einen Wohnungsmix erstellen, der sowohl qualitativ gute und für den schmalen Geldbeutel bezahlbare Wohnungen als auch qualitativ höherwertigen Wohnraum umfasst."

Nachdem mit dem Nachbarschaftszentrum Meinolfstraße in 1990er die Voraussetzungen für die älteren Bewohner der Siedlung nachhaltig verbessert worden seien, wolle die Genossenschaft das Siedlungsgebiet jetzt auch für andere Bewohnergruppen weiterentwickeln. Dazu gehören kulturelle Projekte wie Künstlerworkshops im „Kampe54" sowie soziale Maßnahmen wie der Umbau des ehemaligen Potthoff-Hauses zu einer „Kita plus".

Für erhebliche Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Siedlung kann die Anbindung des Quartiers an die in Planung befindliche Linie 5 nach Heepen sorgen. Letzteres sahen auch die Politiker so. Sie unterstützten ausdrücklich das Positionspapier, das die Freie Scholle mit den Gremien ihrer genossenschaftlichen Selbstverwaltung entwickelt hat. Darin spricht sich die Genossenschaft eindeutig für den Bau der neuen Stadtbahnlinie aus.

Peter Ridder-Wilkens, Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksvertretung Mitte, begrüßt die Pläne der Freien Scholle: „Das Quartier wird attraktiver für junge Menschen und Studenten. Mit einer Stadtbahnlinie wäre die Universität schnell erreichbar."

„Als Genossenschaft wollen und können wir die Umstrukturierung der Siedlung nicht ohne unsere Mitglieder machen", betont Schwartz. Deshalb legt die Freie Scholle großen Wert darauf, dass der gesamte Prozess im Dialog mit dem Siedlungsrat der Siedlung und den betroffenen Mitgliedern gestaltet wird. Eigens dazu hat sie die „Zukunftswerkstatt Wohnen" eingerichtet. In der hier eröffneten „gestaltBAR" können sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers immer donnerstags von 14 bis 18 Uhr über den aktuellen Stand der Planungen informieren und ihre Anregungen und Ideen einbringen. Dazu dienen auch die Diskussionsforen, zu denen die Freie Scholle immer wieder einlädt.


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